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FNR verteidigt das Heizen mit Holz

6. September 2022

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe 
verteidigt das Heizen mit Holz

Die Verwendung von Holz als Brennstoff gerät in die Kritik der EU. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Verein unter dem Dach des Bundeslandwirtschaftsministeriums, positioniert sich gegen einen Beitrag des Magazins Plusminus, aber auch gegen aktuelle Bestrebungen der EU, Holzverbrennung zu reglementieren.

Der Umweltausschuss des Europa-Parlaments stellt die CO2-Neutralität der Holzverbrennung in Frage. Ein aktueller Beitrag des Magazins Plusminus der ARD greift das Thema reißerisch auf, Pellet-Heizungen seien schädlicher als Ölheizungen, so die These des Försters Peter Wohlleben, „wir verheizen damit unsere Klimaanlage.“ Der Beitrag erweckt den Eindruck, dass für die Pellet-Produktion abgeholzt würde. Bislang werden Pellets aber in Deutschland überwiegend aus Restholz produziert, für das es sonst keine Verwendung gibt. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rund 7 Mio. Tonnen werden heute über 3 MiIllionen Tonnen zur Pelletproduktion genutzt, so das Deutsche Pellet-Institut.

 Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) argumentiert, für das Klima zähle nicht der einzelne Baum, sondern die Bilanz der CO2-Emissionen und der Kohlenstoffbindung im Wald insgesamt. Die FNR sieht die nachhaltige Waldbewirtschaftung, bei der das Waldökosystem mit allen seinen Leistungen dauerhaft erhalten bleibt, und die konsequente Kaskadennutzung von Holz als Garanten effizienter Holznutzung, zu der auch die bedarfsgerechte energetische Holzverwendung zählt. Lediglich rund 25 % des jährlichen Holzeinschlags im Wald, überwiegend Scheitholz beispielsweise aus Kronenrestholz, würden direkt energetisch genutzt, so die Agentur. In Deutschland hat Holz insgesamt einen Anteil von rund 75 % an den 16,5 % Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien.

Die FNR kritisiert den Beitrag auch an anderen Stellen. Er zeige kahlgeschlagene Waldflächen im rheinland-pfälzischen Montabaur und begründe dies unter anderem mit dem Holzhunger und der -verbrennung in Deutschland. Tatsächlich sei es in Montabaur 2019/2020 jedoch zu einem großflächigen Fichtensterben aufgrund von Dürre und Borkenkäferbefall, die Bäume mussten entnommen werden, um den umliegenden Wald zu schützen. Generell seien großflächige Kahlschläge in Deutschland gesetzlich stark reglementiert und für den primären Zweck der Brennholzgewinnung gar nicht erlaubt.

Wolfgang Lucht vom Potsdam Klima Institut wird im Beitrag der ARD mit der Aussage zitiert, dass Holz doppelt so viel CO2 freisetze wie Öl. Als befremdlich bezeichnet die Agentur diese Argumentation, die Kohle-, Öl- oder Gasheizung als klimafreundlichere Alternative zur Holzheizung oder Holz-Kraft-Wärme-Kopplung zu bezeichnen. „Zwar hat Holz in der Tat eine geringere Energiedichte als Kohle oder Öl, die über Jahrmillionen durch Einlagerung und unter hohem Druck entstand, was zu entsprechend höheren CO2-Emissionen während der Verbrennung führt.“ Dies werde von den Holzenergiekritikern häufig als Argument angeführt. Es unterschlage jedoch, dass das CO2 aus Kohle & Co. die Atmosphäre heute zusätzlich belastee, weil es ihr schon vor Jahrmillionen entzogen wurde, ohne dass heute eine entsprechende Entnahme durch Neubildung fossiler Rohstoffe stattfinde. „Bei der Verbrennung von Holz wird gebundener Kohlenstoff als CO2 freigesetzt, der via Photosynthese im natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zirkuliert und deswegen nicht zur CO2-Anreicherung beiträgt.“

Alternativen zeigt der Beitrag nicht auf. Wohlleben spricht sich nicht nur Heizen, sondern generell gegen eine Nutzung von Holz aus. Das konterkariert auch Bemühungen, Holz als Baustoff einzusetzen als Alternative zu energieintensiven Baustoffen wie Beton, Stahl oder Aluminium.

Quelle: FNR / Plusminus / pgl
10 Apr., 2024
Information des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Sehr geehrte Energieeffizienz-Expertinnen und -Experten, aufgrund der Verunsicherungen im Zusammenhang mit den Energieberatungsprogrammen „Energieberatung für Wohngebäude" (EBW) sowie der „Energieberatung für Nichtwohngebäude, Anlagen und Systeme" (EBN) möchten wir uns in Form dieses Schreibens an Sie wenden. Uns ist bewusst, dass die Situation für die Energieberatenden nicht einfach ist und sowohl bei den Beratern und Beraterinnen als auch bei den Beratungsempfängerinnen und Beratungsempfängern für Verunsicherung sorgt. Wie bereits mitgeteilt, gilt im Hinblick auf die derzeitige haushaltswirtschaftliche Gesamtlage und die kommenden Haushaltsjahre derzeit das Gebot eines wirtschaftlichen und sparsamen Umgangs mit den zur Verfügung stehenden Haushaltsmitteln. Daher wird der Mittelabfluss noch engmaschiger in den Blick genommen. Wir möchten aber unterstreichen, dass der beschlossene Wirtschaftsplan 2024 des Klima- und Transformationsfond (KTF) gilt. Das bedeutet, dass alle gesetzlichen und alle bisher eingegangenen Verpflichtungen erfüllt werden. Die Energieberatungsprogramme werden fortgesetzt. Es gibt aktuell weder einen Förderstopp, noch werden die Energieberatungsprogramme ausgesetzt. Die notwendigen Mittel werden lediglich zeitlich gestaffelt an das BAFA zugewiesen. Wir nehmen weiterhin Anträge für die Beratungsförderung entgegen. Jedoch kommt es aktuell zu Verzögerungen bei Bewilligungen und Auszahlungen der Fördermittel an die Fördermittelempfänger. Dem BMWK und uns ist bewusst, dass die letzten Wochen und die aktuelle Situation alle Beteiligten und insbesondere Sie, die Beraterinnen und Berater sowie die Beratenen vor Herausforderungen stellt. Seien Sie versichert, dass das BMWK und wir intensiv daran arbeiten und unser bestmögliches tun, um die Situation zu verbessern. Hierzu sind noch wenige technische Schritte erforderlich. Dann können die bewilligte Förderungen zeitnah ausgezahlt und die bereits eingereichten Anträge zügig beschieden werden. Mit freundlichen Grüßen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle Kontakt: BAFA
23 Feb., 2024
Die Energiekarawane ist eine kommunale Energiekampagne der Gemeinde March, bei der wir für alle Hauseigentümer*innen die Erstberatung vor Ort bei Ihnen Zuhause, durch einen qualifizierten Energieberater*in übernehmen.
von Lutz Benz 08 Mai, 2023
Auf Initiative des Landtagsabgeordneten Alexander Schoch referierte Staatssekretärin Lindlohr zum Thema Nachhaltigkeit und berichtete über den neu eingerichteten Strategiedialog Bauen und Wohnen des Landes Baden-Württemberg. Rund 25 Gäste, darunter die Bürgermeister Rötzer, Tibi und Schonefeld, sowie zahlreiche bizzz-Mitglieder stellten Fragen zu aktuellen baupolitischen Themen und diskutierten konstruktiv mit der Staatssekretärin, die fachlich hervorragend präpariert war. Der bizzz-Verein freut sich auf einen weiteren intensiven Austausch mit der Landes- und Bundespolitik, so bizzz-Vorstand Christian Dittrich. www.bizzz.de
07 Mai, 2023
Kommen Sie uns besuchen!
15 Feb., 2023
Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhalten Sie Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen. Was ist die BEG? Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – fasst frühere Förderprogramme zur Förderung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich zusammen und unterstützt unter anderem den Einsatz neuer Heizungsanlagen, die Optimierung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle und den Einsatz optimierter Anlagentechnik. Die BEG besteht aus drei Teilprogrammen: Bundesförderung für effiziente Gebäude – Wohngebäude (BEG WG) Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG) Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM)
06 Sept., 2022
Bafa warnt vor langen Wartezeiten
06 Sept., 2022
Die Verwendung von Holz als Brennstoff gerät in die Kritik der EU. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Verein unter dem Dach des Bundeslandwirtschaftsministeriums, positioniert sich gegen einen Beitrag des Magazins Plusminus, aber auch gegen aktuelle Bestrebungen der EU, Holzverbrennung zu reglementieren. Der Umweltausschuss des Europa-Parlaments stellt die CO2-Neutralität der Holzverbrennung in Frage. Ein aktueller Beitrag des Magazins Plusminus der ARD greift das Thema reißerisch auf, Pellet-Heizungen seien schädlicher als Ölheizungen, so die These des Försters Peter Wohlleben, „wir verheizen damit unsere Klimaanlage.“ Der Beitrag erweckt den Eindruck, dass für die Pellet-Produktion abgeholzt würde. Bislang werden Pellets aber in Deutschland überwiegend aus Restholz produziert, für das es sonst keine Verwendung gibt. Von der in deutschen Sägewerken jährlich im Schnitt verfügbaren Menge von rund 7 Mio. Tonnen werden heute über 3 MiIllionen Tonnen zur Pelletproduktion genutzt, so das Deutsche Pellet-Institut. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) argumentiert, für das Klima zähle nicht der einzelne Baum, sondern die Bilanz der CO2-Emissionen und der Kohlenstoffbindung im Wald insgesamt. Die FNR sieht die nachhaltige Waldbewirtschaftung, bei der das Waldökosystem mit allen seinen Leistungen dauerhaft erhalten bleibt, und die konsequente Kaskadennutzung von Holz als Garanten effizienter Holznutzung, zu der auch die bedarfsgerechte energetische Holzverwendung zählt. Lediglich rund 25 % des jährlichen Holzeinschlags im Wald, überwiegend Scheitholz beispielsweise aus Kronenrestholz, würden direkt energetisch genutzt, so die Agentur. In Deutschland hat Holz insgesamt einen Anteil von rund 75 % an den 16,5 % Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien. Die FNR kritisiert den Beitrag auch an anderen Stellen. Er zeige kahlgeschlagene Waldflächen im rheinland-pfälzischen Montabaur und begründe dies unter anderem mit dem Holzhunger und der -verbrennung in Deutschland. Tatsächlich sei es in Montabaur 2019/2020 jedoch zu einem großflächigen Fichtensterben aufgrund von Dürre und Borkenkäferbefall, die Bäume mussten entnommen werden, um den umliegenden Wald zu schützen. Generell seien großflächige Kahlschläge in Deutschland gesetzlich stark reglementiert und für den primären Zweck der Brennholzgewinnung gar nicht erlaubt. Wolfgang Lucht vom Potsdam Klima Institut wird im Beitrag der ARD mit der Aussage zitiert, dass Holz doppelt so viel CO2 freisetze wie Öl. Als befremdlich bezeichnet die Agentur diese Argumentation, die Kohle-, Öl- oder Gasheizung als klimafreundlichere Alternative zur Holzheizung oder Holz-Kraft-Wärme-Kopplung zu bezeichnen. „Zwar hat Holz in der Tat eine geringere Energiedichte als Kohle oder Öl, die über Jahrmillionen durch Einlagerung und unter hohem Druck entstand, was zu entsprechend höheren CO2-Emissionen während der Verbrennung führt.“ Dies werde von den Holzenergiekritikern häufig als Argument angeführt. Es unterschlage jedoch, dass das CO2 aus Kohle & Co. die Atmosphäre heute zusätzlich belastee, weil es ihr schon vor Jahrmillionen entzogen wurde, ohne dass heute eine entsprechende Entnahme durch Neubildung fossiler Rohstoffe stattfinde. „Bei der Verbrennung von Holz wird gebundener Kohlenstoff als CO2 freigesetzt, der via Photosynthese im natürlichen Kohlenstoff-Kreislauf zirkuliert und deswegen nicht zur CO2-Anreicherung beiträgt.“ Alternativen zeigt der Beitrag nicht auf. Wohlleben spricht sich nicht nur Heizen, sondern generell gegen eine Nutzung von Holz aus. Das konterkariert auch Bemühungen, Holz als Baustoff einzusetzen als Alternative zu energieintensiven Baustoffen wie Beton, Stahl oder Aluminium. Quelle: FNR / Plusminus / pgl
von u-sieben 22 Feb., 2022
Die Bundesregierung hat für die Bundes­förderung für effiziente Gebäude (BEG) weitere Förder­mittel für das Jahr 2022 zur Verfügung gestellt. Ab sofort können Sie wieder Anträge zur energie­effizienten Sanierung zum Effizienz­haus und für die Sanierung durch Einzel­maßnahmen stellen. Die Förder­bedingungen bleiben hierfür unverändert. Grundsätzlich gilt: Stellen Sie Ihren Antrag, bevor Sie einen Liefer- und Leistungs­vertrag oder einen Kauf­vertrag unterschreiben. Planungs- und Beratungs­leistungen können Sie aber schon vor Ihrem Antrag in Anspruch nehmen. Über eine künftige Förderung von energie­effizienten Neubauten werden wir Sie auf dieser Seite informieren. Wir sind dazu in engem Austausch mit dem Bundes­ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Gern beraten wir sie ausführlich zu diesem Thema!
von u-sieben 07 Nov., 2021
Gastreferent & Energieberater Christian Dittrich erläutert welche Sanierungskosten nach einem Hauskauf zu beachten sind. Dauer: ca. 30 Minuten Anmeldung: erforderlich
von u-sieben 01 Jan., 2021
Was aus uns geworden ist, macht uns stolz und wir freuen uns mit diesen neuen Seiten Sie noch besser informieren, unser umfassendes Leistungsportfolio für sie umfassend darstellen zu können. Außerdem möchten wir noch einfacher mit Ihnen in den Dialog kommen.
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